Lank-Latum Künstlerin Maiken Bardeschi hat sich von den Geschehnissen um die Pandemie inspirieren lassen. Die Gemälde beschäftigen sich mit Erlebnissen und Emotionen. Die Ausstellung zeigt ausgewählte Werke, die seit 2008 entstanden sind.
Von Monika Götz
Die Arbeiten, die Maiken Bardeschi (Jahrgang 1971) unter dem Titel „Aus dem Alltag“ in der Kunstgalerie Meerbusch zeigt, werden als Zeitzeugen der augenblicklichen einzigartigen Periode während der Corona-Pandemie in die Geschichte eingehen. Die nach Aufenthalten in Australien und London in Meckenheim bei Bonn lebende Künstlerin hat sich von den Einflüssen durch das weltweite Virus in unser aller Leben inspirieren lassen.
„Die Ausstellung zeigt ausgewählte Gemälde, die seit 2008 entstanden sind“, sagt Galerist Klaus Pampel. Gemeinsam mit Maiken Bardeschi und dem Kurator Bernd Meyer hat er eine Auswahl getroffen, die sich mit alltäglichen Erlebnissen und ambivalenten Emotionen wie Resignation und Liebe, Leere und Hoffnung oder auch Lust auf die Verspieltheit in der Kindheit beschäftigen. „Anlässlich der aktuellen Situation habe ich mich gefragt, was haben die Menschen hier empfunden und durchlebt? Welche Ängste haben sie mit dem Lockdown und dem Virus oder beim Corona-Shopping verbunden, und welche unerwartet guten Erfahrungen konnten sie vielleicht sogar in dieser Zeit machen?“, erklärt die Künstlerin.
Sie stellt nicht nur thematisch einen Zusammenhang zwischen Corona und den Gemälden dar: „Auch in der Maltechnik korrespondieren sie miteinander. Die Lust zu ‚Farbe satt‘ findet sich in allen Bildern.“ Die Gemälde weisen druckartige Strukturen auf, in denen Farbe platziert und wieder zurückgenommen wird. Dagegen befinden sich in den figürlichen Kleinformaten Zeitungsausschnitte. Damit verkörpert jede Figur ihre eigene Nachricht. Die Ausstellung selbst ist ebenfalls von den augenblicklichen Vorgaben beeinflusst. „Nur Kleingruppen finden Einlass. Das bedeutet auch mehr Genuss“, findet Bardeschi. Ansprechpartner vor Ort sind auch Bernd Meyer und Klaus Pampel.
Info Ausstellung bis 9. August. Geöffnet: Mittwoch, Donnerstag, Freitag, 16-19 Uhr, Samstag, 11-15 Uhr, sowie auf Anfrage unter Tel. 0172-2700909. Kunstgalerie Meerbusch, Mühlenstraße 1.
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